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BANALE

"Keine Ahnung, was meine Nachbarin macht. Ich höre sie durch die Rigipswand, begegne ihr aber nicht mal im Treppenhaus. Ein Leben in Isolation auf Abstand. Nicht nur heute, sondern lange schon. 

Wir wollen uns nicht länger hinter verschlossenen Türen, ob in den Zeichensälen oder anderswo verschanzen und starten den Aufruf: Entleere deine Blase! Beiträge jeder Art werden gesucht, ausgestellt und banal zelebriert. Was leer ist, muss wieder befüllt werden."1

1 https://banalebanale.at/downloads/Banale_Open_Call.pdf

OPEN CALL

Während der 5-tägigen Banale werden am Griesplatz 5, einem Leerstand, die eingereichten Projekte im Rahmen von Musik und weiteren Aktionen präsentiert. So soll dem Ort eine Wiederbelebung vor dessen Abriss ermöglicht werden. Der Aneignung sind keine Grenzen gesetzt, ob brutaler Abriss, Umdeutungen oder auch ein feinfühliger Eingriff; Hauptsache die Blase platzt.

GEPLATZTE (T)RÄUME?

Geplatzte (T)räume? soll nicht bloß eine Darstellung der devastierten Realität sein, sondern mit der Fragestellung auch Hoffnung und vor allem Aufforderung mit sich bringen, die Zukunft anders anzugehen. Was leer ist, muss wieder befüllt werden–und das sowohl kurz- als auch längerfristig gesehen. Zuviel Energie wird verbraucht Neues zu bauen, zu viele soziale Strukturen werden aufgebrochen durch Abriss.

 

 

Im Zuge meiner Diplomarbeit beschäftige ich mich mit dem Potenzial von Leerstand, einem Thema, das gerade auch hier am Griesplatz 5 Aussagekraft besitzt und sich in fast allen Städten und Dörfern wiederfinden lässt. Das alte Obstbau-Magazin der CAFA in Meran, Südtirol, steht leer und dem Abriss kurz bevor. Es ist eines von vielen Beispielen, bei dem der Traum eines fortbestehenden Raumes am Platzen ist…

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